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150 Jahre Gradmessung im Königreich Sachsen – die Europäische Gradmessung und Internationale Erdmessung und das Zeitalter der klassischen Landesvermessung und Kartierung.

Anlass:

Im Jahr 2012 werden seit dem Beitritt des Königreiches Sachsens zur Mitteleuropäischen Gradmessung 150 Jahre vergangen sein. Im Jahre 1862 hatte Sachsen seine Teilnahme an der vom preußischen General Baeyer ins Leben gerufenen Gradmessung bei der preußischen Regierung bekannt gegeben und bei der im gleichen Jahr erfolgten Berufung der drei Gradmessungscommissare, den Professoren Weisbach, Bruhns und Nagel, die Aufgaben für die Durchführung der Arbeiten im Königreich Sachsen festgelegt.

Nachdem Meridianbogenmessungen die Größe und Form der Erde hinreichend nachgewiesen hatten und seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts in vielen Ländern Europas mit der Messung von Landestriangulationen begonnen worden war, um Grundlagen für moderne Karten und Verwaltungsaufgaben zu schaffen, bedeutete Baeyers Aufruf zur Gradmessung einen qualitativen Neubeginn in der Landesvermessung und bildete die Voraussetzung für die Definition der Aufgaben der klassischen Geodäsie. Über ein Jahrhundert haben die Methoden der klassischen Vermessung zum Aufbau von leistungsstarken geodätischen Grundlagen geführt. Die Ausrichtung auf eine enge internationale Zusammenarbeit war beispielgebend für andere Wissenschaftsbereiche und befruchtete die rasche Entwicklung des Fachgebietes. Neue, länderübergreifende Aufgaben bei der Bestimmung von Größe und Figur der Erde, wie der internationale Breitendienst, konnten ins Leben gerufen werden und bewähren sich bis in die Gegenwart.       

Sachsen leistete einen bedeutenden Beitrag zu dieser Entwicklung. Wissenschaftler aus Sachsen haben die Gradmessung und die darauf aufbauenden Forschungen an entscheidenden Positionen geprägt und gestaltet sowie wichtige theoretische Voraussetzungen für die Weiterentwicklung der geodätischen Erkenntnisse geliefert. Die Landesnetze und Kartengrundlagen der sächsischen Vermessungsverwaltungen entsprachen über alle Epochen hohen Genauigkeits- und Nutzungsanforderungen und repräsentierten den fortgeschrittenen Stand der Entwicklung.

Am beginnenden 21. Jahrhundert stehen wir am Übergang von der klassischen Landesvermessung und Kartographie zur satellitengestützten Geodäsie und rechnergestützten Kartenherstellung. Diese 150 Jahre währende Epoche sollte Anlass für einen Rückblick sein, gleichzeitig aber auch eine Orientierung aus der Vergangenheit für die Zukunft geben.

Aktuelles

Ausstellung

"Vom Dreieck zur Karte. 150 Jahre Gradmessung in Sachsen"

10. Mai – 31. August 2012

Stadtarchiv Dresden

Konferenz

Festkolloquium:

1. Juni 2012

TU Dresden

Fachtagung:

2. Juni 2012

TU Dresden

Projektgruppe 2012 Geschäftsstelle Kommunikation
Spendenkonto DVW Sachsen e.V.
Konto 3 117 971 006
BLZ 850 900 00
Dresdner Volksbank Raiffeisenbank EG
Verwendung: Projekt 2012
Dipl.-Ing. Rainer Nitzsche
DVW Sachsen e.V.
Olbrichtplatz 3
01099 Dresden
Telefon +49-(0)351-8283-1103
Fax +49-(0)351-8283-6110
E-Mail dvw-sachsen[at]dvw.de
www.gradmessung-sachsen-2012.de